Alles rund um unsere Stubentieger

Züchter

 

Was macht eigentlich einen guten Züchter aus?

 

Züchter gibt es mittlerweile viele, doch es ist für den Laien schwer zu wissen, woran er hier ist. 

Daher möchte ich mit diesem Artikel ein paar Hilfestellungen geben, damit die Fellnase, die Sie sich aussuchen, auch Ihren Vorstellungen entspricht. 

 

Wenn wir uns eine Katze für teures Geld beim Züchter kaufen, erwarten wir nicht nur, dass sie reinrassig ist, sondern auch das wir ein Tier ohne "Macken" bekommen. Doch hierfür ist der Kauf beim Züchter keine Garantie. 

 

Das wichtigste bei der Aufzucht von Kitten ist zu wissen, wann welche Prägungsphase stattfindet. Bei Katzen gibt es zwei Hauptprägungsphasen, in denen sie wichtige Dinge für ihr späteres Leben lernen - oder eben auch nicht. Je nachdem, was die Tiere in dieser Zeit erlebt und daraus gelernt haben, werden die Weichen für eine stabile Persönlichkeit oder eben eine Problemkatze gestellt. 

 

Für gewöhnlich kaufen wir eine Katze, um sie als vollwertiges Familienmitglied bei uns aufzunehmen und nicht mehr wie früher, als Haus- und Hofkatze. Das bedeutet aber auch, dass die Anforderungen daran, was eine Kitte lernen muss, heute ganz andere sind. 

 

Wenn Sie also eine Katze beim Züchter kaufen, die bei Ihnen in der Familie leben soll, sollten Sie auf folgende Punkte achten: 

 

  • Holen Sie die Kitte erst ab der 14 Woche. So können Sie sicherstellen, dass sie die erste wichtige Prägephase bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern voll nutzen konnte.
  • Das Muttertier: Die Mutter gibt Ihnen viele Informationen darüber, was für ein Tier Sie hier erhalten. Ist die Mutter eher ängstlich und zurückhaltend, nehmen die Kitten dies auf und lernen dies als normales Verhalten. Das heißt nicht, dass sie selbst immer ängstlich sein werden, aber Sie werden dieses von der Mutter gelernte Verhalten immer präferieren. 
  • Wie werden die Kitten großgezogen; Die Kitten sollten beim Züchter im Haushalt leben und nicht abgeschottet sein. Denn nur wenn sie dort im Haushalt groß werden, sind sie auch an alles gewöhnt, was ein menschlicher Haushalt so mit sich bringt (Besuch, Staubsauger usw.). Auch hier lohnt sich das Nachfragen beim Züchter, ob er solche Dinge mit den Kitten geübt hat. So auch der Transport mit dem Katzenkorb, Autofahren, Kinder, eben die Dinge, die im Zusammenleben mit Ihnen, wichtig sind. Ein guter Züchter bereitet seine Schützlinge auf alle Eventualitäten vor, denn das geht immer am besten mit dem Muttertier. Natürlich kann man dieses Dinge auch im Nachhinein mit den Katzen trainieren, was dann aber deutlich schwieriger und langwieriger ist. 
  • Auch das Schnäcken unserer lieben Katzen rührt aus dieser Zeit. Deshalb ist es ebenso wichtig, die Kitten mit verschiedenem Futter oder auch Katzenstreu vertraut zu machen, damit sie in ihrem späteren Leben toleranter sind.
  • Fragen Sie auch genau nach, wie die Freizeitgestaltung der kleinen aussieht. Wird mit ihnen gespielt, geschmust, dürfen sie raus usw. Auch hier sollte ein guter Züchter ein breites Spektrum abdecken, denn auch dieses Aktivitäten legen Grundsteine für eine stabile Persönlichkeit der Katze. 

Wenn Sie bei der Auswahl eines Züchters diese Kriterien beachten und hinterfragen, können Sie sicher sein, ein Tier zu erhalten, dass sein Geld wert ist und bestmöglich auf sein Katzenleben vorbereitet wurde.  Die zweite wichtige Prägunsgphase verbringt die Katze dann bei Ihnen und es liegt dann in Ihrer Verantwortung, noch neues Wissen für die Katze hinzuzufügen und altes noch zu vertiefen. 

 

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesem Artikel die Einschätzung eines Züchters etwas leichter machen. Sollten Sie noch Fragen haben, schreiben Sie mir einfach eine Mail.  

 

Endlich Hilfe bei FIP

 

Gem. einer im August 2020 veröffentlichten Studie gibt es endlich Hoffnung gegen die FIP. 

Hierzu werden die Wirkstoffe GC376 und GS-441524 eingesetzt. Es handelt sich um einen Proteasehemmer der das Virsu behindert. 

 

Für interessierte hier die Studie: 

Das medikamentöse Coronavirus der Feline hemmt die Hauptprotease von SARS-CoV-2 und blockiert die Virusreplikation | Naturkommunikation (nature.com)

 

Demenz und Alterserscheinungen

 

Auch unsere Tiger sind nicht davor geschützt zu altern und hierbei an Degenerationserscheinungen zu leiden. 

Ein häufiges Anzeichen hierfür ist das Vokalisieren in der Nacht oder auch das Sitzen vor einer Wand. 

Wenn unsere Katzen an Demenz erkranken, leiden sie an Orientierungsverlust. Das heißt, dass sie oft nicht wissen wo sie sind oder sich nicht daran erinnern können, wo ihre Toilette steht. 

Auch dies ist eine Lebensphase, in der die Katze sehr auf ihren Menschen angewiesen ist. 

 

Sollte Ihre Katze die Orientierung verlieren, gehen Sie zu ihr, sprechen sie an und streicheln Sie sie kurz. Das reicht meist schon aus, die Katze zu beruhigen und sich daran zu erinnern, wo sie ist. Auch hilfreich ist es, hier mehrere Futter- und Trinkplätze einzurichten sowie mehr Toiletten aufzustellen. 

 

Oft sinkt bei diesen Katzen nachts der Blutdruck ab, weshalb sie noch leichter die Orientierung verlieren und Angst bekommen. Sollte Ihre Katze im Alter vermehrt nachts vokalisieren, sprechen Sie mit ihrem Tierarzt oder suchen Sie Rat bei einem Tierheilpraktiker. Diese Symptomatik lässt sich gut abfangen. 

 

Auch Gelenkserkrankungen wie Arthrose oder Rheuma sind keine Seltenheit. Hier ist ebenfalls der Mensch gefragt, um es unseren Senioren zu erleichtern. Neben der medikamentösen oder homöopathischen Behandlung ist auch das Ökosystem der Katze an die neuen Lebensumstände anzupassen. So kann es notwendig werden Steighilfen zu etablieren oder auch die vorhandenen Kratzstellen so zu gestalten, dass die Senioren sie überhaupt noch nutzen können.